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andre_biener
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Hallo,

nach dem positiven Feedback auf die bisherigen Vorstellungen der Hochschule Harz und der Hochschule Heilbronn setzen wir die Serie fort mit der Technischen Hochschule Brandenburg.

Als Verantwortlicher für das SAP University Alliances Programm in der DACH Region freue ich mich auf eine weitere Vorstellung.

Ich habe zwei Studierende des Bachelor- und Masterstudiengangs Wirtschaftsinformatik sowie Prof. Robert Franz befragt.

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André Biener (AB): "Sehr geehrter Herr Prof. Franz ich möchte mich bedanken, dass Sie sich die Zeit nehmen und uns einen Einblick in Ihren Bachelor- und Masterstudiengang Wirtschaftsinformatik geben. Vielen Dank auch an Ihre Studierenden für den Einblick in das Studium. Zunächst die Frage an Sie, was ist das Kernelement des Studiengangs?"

Prof. Dr. Robert Franz (RF): "Da mit der Digitalisierung der gesamten Gesellschaft heute kaum ein Geschäftsprozess mehr ohne IT-Unterstützung denkbar ist, ist es wichtig zu verstehen, dass Wirtschaftsinformatiker/innen Informationssysteme für Menschen und nicht Programme für Computer bauen. Es wird an Lösungen gearbeitet, die das Zusammenspiel von Prozessen, Organisationen und den Anwendern orchestrieren und dabei ein breites Themenspektrum von Unternehmens- und Datensicherheit bis hin zur Wissensgesellschaft abbilden."


Prof. Dr. Robert Franz


AB: "Warum haben Sie beide sich für das Studium an der Technischen Hochschule Brandenburg entschieden?"

Laura Wellhöfer (LW/ Masterstudentin): "Auf der Suche nach einer Hochschule oder Universität im Raum Berlin Brandenburg für das Studium der Wirtschaftsinformatik, gefiel mir Brandenburg an der Havel sehr gut, da der Webauftritt der Hochschule sehr überzeugend war und als Studienstandort nicht im belebten Berlin gelegen ist, aber eine gute Anbindung dorthin bietet. Die Präsentation der Hochschule wirkte sehr studentennah und die Stadt überzeugte durch grünes und belebtes Ambiente."

Svetoslav Nikolov (SN/ Bachelorstudent): "Dafür gab es für mich persönlich mehrere Gründe. Zum einen die familiäre Atmosphäre, also die Bindung zwischen den Studierenden und Professoren, die durch die verhältnismäßig geringe Anzahl an Studierenden ermöglicht wird. Zum anderen übernimmt die Hochschule die strukturierte Planung der Module und unterstützt bei notwendigen Anpassungen. Außerdem verfügt die TH Brandenburg über eine moderne technische Infrastruktur, die das praxisnahe Arbeiten fördert, welches ein besonders wichtiger Lernaspekt ist."

AB: "Ihre Hochschule bietet das erp4students-Programm an, welches auch von Studierenden außerhalb der Hochschule belegt werden kann. Was ist das Besondere an diesem Programm?"

(RF): "Wir versuchen mit diesem Programm eine Brücke zwischen der akademischen Welt und den realen Anwendungen im Unternehmensalltag zu schlagen. Das Programm beinhaltet insgesamt 14 Kurse, die sich mit allen Aspekten der Lösungen rund um SAP beschäftigen. Es verbindet fundierte akademische Grundlagen und konkrete Unternehmenssoftware aus dem Unternehmensalltag. Die Kurse sind flexibel als e-Learning-Format gestaltet, beinhalten aber die praktische Bearbeitung von Fallstudien an realen Software-Systemen.

Durch das praktische Lernen erreichen wir eine hohe Erfolgsquote, erfolgreiche Teilnehmer erhalten ein Hochschulzertifikat unserer Hochschule mit Note und Leistungspunkten, die sie dadurch vereinfacht an ihrer Heimathochschule anrechnen lassen können, und die Möglichkeit an einer offiziellen SAP-Zertifizierung teilzunehmen. Dies stellt für Anwender sowie Beratungs- oder Entwicklungspartner der SAP einen echten Mehrwert dar und ist für die Studierenden ein einfacher Einstieg nach dem Studium in die Berufswelt oder bereits für die Abschlussarbeit.

Der große Erfolg unseres erp4students-Programms spiegelt sich in den Teilnehmerzahlen wider: Jährlich können wir ca. 4500 studentische Teilnehmer aus aller Welt in dem Programm begrüßen und zum erfolgreichen Abschluss führen."

AB: "Welche weiteren Möglichkeiten bietet das Studium, um praktische Erfahrungen zu machen?"

RF: "Die enge Verzahnung mit der Unternehmenspraxis zieht sich durch das ganze Studium: Neben dem normalen Praktikum, welches idealerweise direkt in eine konkrete Abschlussarbeit bei dem betreuenden Unternehmen mündet, gibt es auch sonst zahlreiche Möglichkeiten nicht nur im Elfenbeinturm zu Lernen, sondern den Kontakt in die Wirtschaft anzubahnen. Hierzu bietet die Hochschule selbst Firmenkontaktmessen an und einzelne Kollegen unterhalten fachspezifische Plattformen wie das Security-Forum oder das Berlin-Brandenburger SAP-Forum der Technischen Hochschule Brandenburg, um einen regelmäßigen Austausch zwischen Hochschule und Unternehmen zu organisieren.

Auch verschiedene Studienformate wie Teilzeitstudium, duales oder berufsbegleitendes Studium helfen sicher, dass neben dem klassischen Vollzeitstudium auch studienbegleitend der Kontakt zur realen Welt nicht verloren geht."

SN: "Die Hochschule bietet neben dem obligatorischen Praxissemester die Möglichkeit auch neben dem Studium an praxisbezogenen Projekten zu arbeiten. Zum einen werden Zertifizierungen angeboten und in den Modulen themenspezifische Kooperationen mit unterschiedlichen Unternehmen ermöglicht.

Dadurch konnte ich sowohl an einer grundlegenden Projektmanagement Zertifizierung von ASQF, als auch an einem SAP BW/4HANA Zertifizierungskurs von erp4students teilnehmen. Diese hat mir den Einstieg in mein Praktikum deutlich erleichtert, da das Kerngebiet meines Praktikumsbetriebs die SAP Konzernkonsolidierung war."


Svetoslav Nikolov


AB: "Haben Sie bereits den Bachelor an der Technischen Hochschule Brandenburg gemacht und warum haben Sie sich für den Masterstudiengang entschieden?"

LW: "Ja, ich habe meinen Bachelor der Wirtschaftsinformatik auch an der TH Brandenburg abgeschlossen. Die vertraute Lernatmosphäre und die Nähe zu den Professoren hat mich sehr begeistert und erleichtert das Lernen enorm.

Jeder Professor ist sehr kompetent und hilfsbereit. Man wird individuell betreut, gefördert und hinsichtlich des Berufseinstiegs unterstützt. Besonders die Unterstützung bei der Förderung der Karriere war für mich ein Grund, weiterhin bei der TH Brandenburg zu bleiben."

AB: "Welche Möglichkeiten konnten Sie bereits nutzen, um mit SAP im Studium in Verbindung zu kommen?" 

RF: "Neben Pflicht- und Wahlpflichtangeboten gibt es das einmal pro Jahr stattfindende Berlin-Brandenburger SAP-Forum. Hier tauschen sich zu einem aktuellen Thema Fachleute aus. Häufig hält die SAP einen einleitenden Fachvortrag mit ihrer Sicht der Dinge, bevor dann Anwender von realen Erfahrungen aus laufenden oder abgeschlossenen Projekten berichten.

Studierende sind hier als Zuhörer immer eingeladen, damit sie auch den schnellen Einblick in die Projektwelt erhalten und Kontakte zu Unternehmensvertretern knüpfen können."

LW: "Bereits im Bachelorstudium gab es zwei Module, die von Herrn Prof. Franz betreut wurden, bei denen wir aktiv am SAP-System gearbeitet haben. Im Rahmen eines Gastvortrags bin ich auf ein kleines SAP-Beratungsunternehmen aufmerksam geworden.

Dort habe ich neben meinem Praktikum auch meine Bachelorarbeit geschrieben und konnte dadurch viel über die SAP lernen. Jetzt im Master habe ich bereits zwei Kurse des erp4students-Programms belegt und strebe an, darüber auch die offizielle SAP-Beraterzertifizierung: S4/HANA abzulegen."

AB: "Welche spannenden Veranstaltungen oder Projekte gibt es an der Hochschule, unabhängig vom Studiengang?"

LW: "Besonders interessant finde ich das Seminarprogramm der Hochschule. In Zusammenarbeit mit der Complavis Akademie werden verschiedene Zertifizierungskurse angeboten, die beim Berufseinstieg von Vorteil sein können. Außerdem veranstaltet die Hochschule regelmäßig Trainings zu Bewerbungsunterlagen und den Bewerbungen selbst. Besonders kurz vor dem Berufseinstieg ist man als Student sehr dankbar, dieses Angebot annehmen zu können. Es gibt aber auch verschiedene Programme, die den Berufseinstieg erleichtern und Kontakt zu anderen Studierenden herstellen."

AB: "Welche Möglichkeiten zum Netzwerken bietet die Hochschule?"

LW: "Die Hochschule bietet Studenten viele Stellen für studentische/wissenschaftliche Hilfskräfte an, wodurch auch erste Erfahrungen gesammelt werden können, und verschiedenste Kontakte entstehen. Damit habe ich selbst schon sehr gute Erfahrungen machen können. Außerdem gibt es noch das Alumni-Netzwerk, wo die Absolventen in Kontakt bleiben können, Erfahrungen austauschen können und verschiedene Informationen über z.B. Qualifizierungsmaßnahmen erhalten."

SN: "Die Hochschule bietet eine Vielfalt an freizeitlichen Aktivitäten, darunter - unterschiedlichste Sportarten. Zusätzlich gibt es das „IQ“, ein Studentenkeller unterhalb der Hochschule. Dieser bietet eine Gelegenheit für die Studierenden sich zusammenzufinden und Kontakte zu knüpfen.
Durch coronabedingte Onlinesemester konnte ich nur wenig Gebrauch machen von den vor Ort Möglichkeiten, die die Hochschule bietet."

AB: "Wie ist die Technische Hochschule Brandenburg als Standort organisiert?"

SN: "Die Hochschule ist in drei Fachbereiche gegliedert: Technik, Wirtschaft und Informatik. Die Unterstützung in meinem Fachbereich empfand ich als sehr hilfreich. Insbesondere im Rahmen meiner Bachelorarbeit habe ich mich sehr gut betreut gefühlt.

Zudem verfügt die Hochschule über eine zugehörige Hochschulbibliothek, worin nicht nur jede Menge an Medien und Informationsdienstleistungen bereitgestellt werden, sondern auch die Möglichkeit besteht, das Gebäude für das Lernen in Gruppen zu nutzen. Trotz eines fachspezifischen Themas in der SAP Konzernkonsolidierung, konnte ich entsprechende Fachliteratur finden und verwenden."

RF: "Neben dem wunderschönen Campusgelände der Hochschule in Brandenburg an der Havel, betreibt die Hochschule auch Präsenzstellen im Land Brandenburg. Um die ausgebildeten Fachkräfte möglichst im Land zu halten, sollen diese Präsenzstellen die Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Forschung sowie der Region bilden, die Fachkräftesicherung und den Personaltransfer von der Hochschule in die Region intensivieren und die Zusammenarbeit und Kommunikation zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und zivilgesellschaftlichen Akteuren verbessern."

AB: "Was sind für Sie die schönsten Momente des Semesters?"

RF: "Wenn man sieht, dass die Studierenden weg vom Prüfungslernen kommen, sondern in eigenen Projekten in die eigenen Lernerfahrungen und Praxistransfers investieren. Wenn man den Glanz in den Augen sieht, entweder durch eigene Erkenntnisse in Planspielen erfolgreich abzuschneiden oder in der Phase der Abschlussarbeit die Loslösung von der Theorie schafft und eine reale Herausforderung zu einer erfolgreichen Lösung führt."

AB: "Wie ist das kulinarische Angebot der Hochschule?"

LW: "Die Mensa der Hochschule hat ein vielfältiges Angebot für faire Preise. Bei den warmen Mahlzeiten werden die gängigen Ernährungsweisen beachtet. Besonders bei den vegetarischen Gerichten wird auf frische Lebensmittel und kulinarische Ausflüge wert gelegt. Für den kleinen Hunger zwischendurch bietet die Cafeteria herzhafte und süße Speisen an. Sehr zu empfehlen sind die frisch gebackenen Waffeln, die schon das ein oder andere Mal die Stimmung aufgehellt haben."

AB: "Welche Freizeitangebote der Hochschule nutzt ihr gerne?"

LW: "Das AStA ist engagiert, nette kleine Veranstaltungen außerhalb der Vorlesung zu organisieren. Von Partys bis zum berühmten Kellerquiz habe ich schon an einigen Angeboten teilgenommen und mit meinen Kommilitonen einen entspannten Abend verbracht.

Die Hochschule bietet auch einige Sportarten an, bei denen sich regelmäßig getroffen wird und am Ende eines Jahres wird (beim Mannschaftssport) ein kleines Turnier veranstaltet. Das Angebot ändert sich regelmäßig und richtet sich nach der Nachfrage der Studenten. Dadurch lernt man immer neue Mitstudenten kennen und findet neue Freunde."


Laura Wellhöfer


AB;  "Wie ist die Kommunikationskultur an der Hochschule?"

RF: "Durch die Größe der Hochschule und das damit verbundene Arbeiten in Kleingruppen ist die Kommunikationskultur sehr gut. Man kennt die Teilnehmer und es gibt keine Barrieren oder Hürden. Alle Teilnehmer in meinen Veranstaltungen haben sogar meine Mobilnummer, unter der sie mich jederzeit erreichen können und dieses Vertrauen wird auch nicht ausgenutzt oder überstrapaziert."

SN: "Durch die familiäre Atmosphäre und die vielfältigen Projektarbeiten, sind wir als Studierenden in der Regel in dauerhaftem Kontakt. Zudem ermöglicht die kleine Teilnehmerzahl der Module kurze Kommunikationswege. Dadurch kennen sich die meisten Kommilitonen bereits von den einführenden Veranstaltungen und tauschen sich bei Bedarf untereinander aus."

AB:  "Gibt es Kommunikationskanäle für Studierende, um sich gegenseitig zu unterstützen oder Lerngruppen zu bilden?"

RF: "Rund um die Lehrveranstaltungen gibt es die offizielle Lernplattform Moodle mit Foren etc. Aber in Zeiten der Digitalisierung und seit der Pandemie, kann man diese Kommunikationskanäle nicht mehr zentral vorgeben oder steuern. Hier haben sich mit den heutigen Möglichkeiten so viele Arbeits-/Lerngruppen eigene Kommunikationswege auf den diversen Plattformen gesucht, was aber nur die digitale Kompetenz der Studierenden zeigt."

AB: "Welche Angebote gibt es von Seiten der Hochschule/ Universität, die das Studium erleichtern sollen?" 

RF: "Gerade für die Neuimmatrikulierten gibt es im 1. Semester ein sogenanntes Projektstudium. In diesem Format sollen die Teilnehmer ein aktuelles Thema in Kleingruppen als Projekt bearbeiten. Dadurch soll sichergestellt werden, dass man schnell Kontakte am neuen Studienort findet und auch engen Kontakt gleich von Anfang an zu den Dozenten aufbauen kann."

AB: "Welche Angebote macht die Hochschule für Studierende mit Familie?"

RF: "Die Hochschule hat hier ein umfassendes Beratungsangebot. Da alle Fragen rund um die Familienfreundlichkeit aber sehr individuell sind, steht hier ein großer Maßnahmenkatalog zur Verfügung: Das geht von Krankentagen zur Kinderbetreuung, über Fragen zum Studium im Mutterschutz, Beurlaubung vom Studium bis hin zur Flexibilisierung durch einen Sonderstudienplan oder ein Teilzeitstudium.

Aber auch Betreuungsangebote bis hin zu einer Tagesmutter im Studentenwohnheim oder Beratung bei der finanziellen Unterstützung stehen auf dem Programm des Familienservices. Die THB ist eine familienfreundliche Hochschule und Mitglied im Best Practise Club „Familien in der Hochschule“ der Robert Bosch Stiftung."

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Vielen Dank für das Gespräch.

Andre Biener, Director DACH, SAP University Alliances, SAP SE

Weitere Informationen:

Webseiten:

Instagram:

https://www.instagram.com/th_brandenburg/

Youtube:

https://www.youtube.com/watch?v=FTXrIsZ1i8U

https://www.youtube.com/watch?v=1hg108P9iaQ

https://www.youtube.com/watch?v=NVEKGy5Aao4