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Christoph Haffner hat Dr. Sirkka Freigang und Torsten Fell zu Gast, um über die Möglichkeit des Lernens im Metaversum zu sprechen.



Was ist das Metaversum aka Metaverse?


Christoph führt eine Definition von Wikipedia an und befragt Sirkka und Torsten nach deren Sichtweise darauf: „Das Metaversum ist ein konsistenter und persistenter digitaler Raum, der durch die Konvergenz von virtueller, erweiterter und physischer Realität entsteht – einschließlich der Summe aller virtuellen Welten, der erweiterten Realität und des Internets.“

Sirkka findet die Definition gut, hat aber noch zwei Anmerkungen. Erstens ist ein Metaversum für Sirkka nicht ausschließlich ein digitaler Ort, sondern ein hybrider. Das bedeutet, es handelt sich nicht nur um einem 3D-Space in einer digitalen Welt. Sie sieht das Spannende in der Tatsache, dass Analog und Digital in Echtzeit verbunden werden. Das macht das Metaversum aus und differenziert es von anderen Plattformen. Der Zweite Punkt, der in der aufgeführten Definition fehlt, die Thematik der Mitgestaltung. Sirkka merkt an, dass das Metaversum ein Ort darstellt, den die Nutzenden in Echtzeit mitgestalten können. Dies sieht aber jeder etwas anders. Torsten hingegen geht bei seiner Definition erstmal etwas weg von der Technik. Für ihn ist das Metaversum eine interaktive räumliche Welt. Es geht um die Menschen, es geht um die soziale Interaktion, es geht um Interaktion mit der Welt. Torsten stimmt Sirkka zu und unterstreicht dabei das Argument,  dass es sich allerdings nicht nur um eine reine virtuelle Welt handelt, sondern die Räumlichkeit im Mittelpunkt steht. Wir bewegen uns somit von einer begrenzten 2D-Welt, die wir beispielsweise über den Smartphonebildschirm haben, weg in eine räumliche Welt, die digital erweitert und angereichert ist.

Potenziale und Chancen des Meatverse


Sirkka ist davon überzeugt, dass es riesige Potenziale gibt, die im digitalen räumlichen Lernen angesiedelt sind. Besonders durch die 3D-Welten gibt es unglaubliche Möglichkeiten, Lernen räumlich auch anders zu konzipieren und zu gestalten. Das didaktische Setting bzw. die Möglichkeiten und der Ermöglichungsrahmen hat sich mittlerweile stark ausgeweitet.  Beispielsweise lassen sich in Bezug auf Lernräume Welten schaffen, die das Lernen angenehmer machen (auf einer Blumenwiese, am Stand, in einer Bergwelt). Sirkka ist beispielsweise davon überzeugt, dass ein Brainstorming, dass am Strand im Metaversum stattfindet effektiver ist, als lediglich in einem Breakout-Raum in Zoom.

Oder im Rahmen eines Web-basierten E-Learnings. Hier macht auch die Umgebung den Unterschied, ob man sich direkt im virtuellen Raum z.B. in einer Bibliothek befindet und Lernen erfahrbar macht. Für Sirkka sind das enorme Potenziale und Möglichkeiten, bei denen Menschen sich selbst ihren Space gestalten können und besser ins Tun kommen. Auch Torsten befasst sich im Rahmen seiner Arbeit konkret mit solchen Lernräumen. Er beschreibt, dass es mittlerweile einige Tool-Anbieter gibt, die diese Räume zur Verfügung stellen. Am Beispiel der Anatomie wird das Potenzial solcher Räume besonders verständlich: Hier müssen sich Medizinstudenten nicht mehr ein zweidimensionales Anatomiebuch kaufen, sondern können sich eine Standard-Experience kaufen, bei dem eine Figur in Echtgröße dargestellt wird und man in einen Körper direkt reinschauen kann und beispielsweise alle Organe in 3D sieht. Zusammenfassend unterstreicht Torsten, dass das Metaverse für die Zukunft enorme Chance und Potenziale bietet für das Lernen und darüber hinaus.

Metaverse: Risiken – Nebenwirkungen – Lösungen 


Überall da, wo es Chancen gibt, gibt es auch Risiken. Christoph beschreibt, dass ein Risiko darin besteht, wenn sich Menschen in dystpoischen Welten aufhalten, Zuhause sitzen und ihr reales Leben vernachlässigen.

Ebenso weist Sirkka auf vorliegende Untersuchungen hin, die darlegen, dass durchaus solche Gefahrenpotenziale bestehen. Besonders in Bezug auf das ethische Verhalten in solchen Räumen, wie wir uns als Avatare bewegen, müssen sichere Rahmen geschaffen werden. Ein Avatar ist nämlich in dem Moment der Nutzung ein Abbild von einem selbst. Hier dürfen soziale Grenzen nicht überschritten werden. Ebenso besteht die Gefahr, Avatare zu klonen und sich als jemand anderen auszugeben. Hier gibt es Herausforderungen, wo in der Zukunft noch viel getan werden muss. Besonders von Seiten des Staates muss das Thema Werte und Verhalten in Metaversen noch viel stärker beleuchtet werden. Es gibt auf diesem Gebiet auch noch zu wenig Grundlagenforschung oder beispielsweise einen ethischen Rat. Sirkka und Torben sind sich einig,  dass in Deutschland noch viel zu passiv agiert wird und es noch an Schutzmechanismen fehlt.

Zuletzt muss auch das Thema Datenschutz noch mehr in diese virtuell erweiterten Welten etabliert werden. Dies erfordert Arbeitskreise die sich beratschlagen,  wie unsere Zukunft aussehen soll. DAS heisst aber nnicht aus Angst vor Risiken nichts zu tun, sonder aktiv zu gestalten.

Lernen im Metaversum


Torsten hebt in Bezug auf das Lernen hervor, dass heute immense Vorteile in virtuellen Welten möglich sind. Beispielsweise lassen sich Avatare erstellen, die in einem Raum dynamisch zusammen an einem Tisch sitzen und man so Themen erklären kann. Aber es lassen sich eben auch im Lernbereich solche in Echtzeit in die Räumlichkeiten des Lerners übertragen, wo dann Experten coachen und Dinge erklären können.  Torsten sieht hier vor allem auch in Bezug auf Schulen großes Potenzial, solche Szenarien erlebbar zu machen. Das sind Chancen, die wir momentan liegen lassen.

Lern-Tipps, -Hacks und Narrative  


Sirkka’s Glaubenssatz: Create Experience, not lessons. Lern like a pirate.

Man kann Lernen noch viel mehr verbessern als es im Moment ist. Auch Torstens Glaubenssatz ist es, die Zukunft aktiv zu gestalten und Zukunft erlebbar zu machen.

Sirkka’s Lernerfahrung im Metaversum ist für sie, dass es sich um eine Wohlfühloase der positiven Affirmationen handelt, die von der Community heraus produziert werden kann, ohne dass ein Experte etwas zutun muss. Solche Momente stellen für sie Highlights dar. Dass die Menschen eben selbst in der Lage sind, das Konzept von Smart Learning umzusetzen und zu gestalten. Torstens Lernerfahrung im Metaversum erfüllen ihn besonders bei seinen guided-Touren durch unterschiedliche Spaces. Hier erfährt er täglich positive Erfahrungen durch seine Trainings und Beratungen.

Ausführlich findet ihr natürlich alles im Podcast. Wir freuen uns sehr, wenn Ihr den Podcast abonniert, in sozialen Medien teilt und auf Apple Podcast liked!

Sirkka Freigang auf LinkedIn

Torsten Fell auf LinkedIn

Definition Metaversum

Podcast – „Zurück zur Zukunft"

Podcast –  "Metaverse"

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