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ThomasJenewein
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In dieser Podcast Ausgabe spreche ich mit Tobias Müller-Zielke, GTD Trainer und Coach, über Getting Things Done und die 6 Fokushorizonte zur Planung des Jahres und des ganzen Lebens.


 

Was ist GTD und was sind die sechs Fokushorizonte?


GTD ist eine Selbstmanagementmethode, die zu einer besseren Umsetzung von Projekten oder Aufgaben führt. Ein Element, das über das Management von Aufgaben und Terminen hinausgeht sind die 6 Fokus-Horizonte.

Die sechs Fokushorizonte stellen Etappen dar, in denen unterschiedliche Aktionen zu unterschiedlichen Zeitabständen erfolgen. Wichtig ist, dass es sich nicht nur um Tagesaufgaben handelt, die erledigt werden müssen, sondern eben auch um langfristige Ziele und Visionen.

  1. Kalender, Aufgaben &Aktionen: Die nächsten konkreten, sichtbaren Aktionen, die
    für ein Projekt oder ein anderes Ergebnis durchgeführt werden sollen; jede einzelne Aktion, die für durchgeführt werden soll.

  2. Projekte: Ergebnisse, die wir erreichen wollen, die mehr als eine Aktion erfordern
    und die innerhalb eines Jahres abgeschlossen werden können.

  3. Verantwortungsbereiche: Wichtige Arbeits- und Lebensbereiche.

  4. Ziele und Zielsetzungen: Was wollen und müssen wir konkret innerhalb der nächsten 12 bis 24 Monate erreichen, um die Vision zu verwirklichen?

  5. Vision: Wie es bei erfolgreicher Umsetzung aussehen, klingen, sich anfühlen wird.
    Langfristige Ergebnisse und ideale Szenarien

  6. Werte, Zweck und Prinzipien: Die letztendliche Absicht für etwas und die Maßstäbe für
    seinen Erfolg. Diese Ebene stellt die Absicht für etwas dar und die Maßstäbe für den Erfolg, der daraus resultiert. Zusammenfassend beschreibt die letzte Stufe auch den Sinn, warum wir etwas tun oder uns etwas vornehmen.


Tobias empfiehlt, je höher es in der Horizontebene geht, desto seltener muss dies überprüft werden, da sich beispielsweise Visionen nicht oft ändern, sondern eher langfristig sind. Am besten setzt man sich Kalenderblocker einmal im Quartal oder Halbjahr und geht die Punkte 2-6 durch. Allerdings können sich Visionen im Laufe des Lebens bzw. je nach Lebensabschnitt auch verändern.

Was macht für dich GTD aus und was sind deine Kernelemente?


Für Tobias ist die nächste Aktion die wichtigste. Oftmals haben Menschen Angst, größere Dinge anzugehen und den nächsten Schritt zu machen. Hier ermutigt er, einfach mal zu machen und dann schauen was passiert. Darauf folgt der Schritt des „gewünschten Ergebnis“. Das heißt, man überlegt sich wie man konkret anfängt, was das Ziel dabei ist und warum man etwas macht. Damit ist gemeint, dass man sich das konkrete Ergebnis deshalb überlegen sollte, um den Aufwand dafür anzupassen. Dadurch, dass man sich diese zwei Enden vergegenwärtigt, wird im Gehirn ein Prozess angestoßen, der die Aktionen miteinander verbindet. Davon ist Tobias besonders begeistert.

Anmerkung: ich fand den GTD LernOS Leitfaden sehr hilfreich. Er ist eine Anleitung, GTD in einer Lerngruppe zu erlernen, kann jedoch von einzelnen Personen genutzt werden (dann fehlt eben der Austausch und der Nudge durch andere ..).

Hilfreiche Tools im Alltag und Tipps zur Umsetzung


Im Podcast haben wir unsere Favourites besprochen, hier ein Auswahl.

Inbox Zero: Immer regelmäßig die Inbox leeren, da dies zu einem klareren Kopf führt und die Inbox damit aufgeräumter und strukturierter ist. Leeren der Inbox heisst dabei z.B. in täglichen oder wöchentlichen Blockern Mails schnell zu erledigen, falls weniger als 2 Minuten dafür gebraucht werden. Sonst kann man die Mails als Meetings terminieren oder wegsortiern in Ordner wie Heute/ Next Action; Projekt-Archiv; Irgend-Wann einmal; Nachfassen/ warten auf... Diese Folder (ausser dem Archiv natürlich) gilt es dann regelmässig zu reviewen. Auch das Priorisieren von Aufgaben ist wichtig, um eine klare Struktur im Arbeitsalltag aufzubauen.

Bei der Frage nach einem passenden Tool für die 6 Fokushorizonte, führt Tobias einige hilfreiche Tools an: OneNote, Evernote, Word oder PowerPoint. Vor allem bei einer PowerPoint Präsentation hat man eine übersichtliche Darstellung seiner Ziele und kann dies noch mit Bildern untermauern. Tobias unterstreicht, dass die regelmäßige Dokumentation wichtig ist, egal, ob man eine kleine Aufgabe oder ein größeres Projekt plant. Es hat sich erwiesen, dass sich Menschen Dinge im Kopf nie so gut behalten können, wie wenn man etwas notiert. Besonders im Hinblick auf die Reflexion ist dies von entscheidender Bedeutung, Aufschriebe wieder zu finden und  diese von vergangenen Wochen oder Monaten nachzuvollziehen.

Was ist dein Narrativ / Glaubenssatz zum Thema Lernen


„Lernen macht Spaß“ Neue Impulse einsammeln, Dinge Weiterzudenken.

Lernhacks


Die App: Readwise.io. Dies ist eine App, bei der man alle seine Markierungen aus seinen digitalen Büchern einsehen kann. Diese können dann reflektiert und verinnerlicht werden.

Ausführlich findet ihr natürlich alles im Podcast. Wir freuen uns sehr, wenn Ihr den Podcast abonniert, in sozialen Medien teilt und auf Apple Podcast liked und bewertet!

Shownotes


Artikel: Horizons of Focus

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