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Mit Gerd Stumm habe ich mich verabredet, um über die Möglichkeiten und Erfahrungen von Live Online Chats als Lernmethode zu sprechen.
Live-online Chats beschreiben einen synchronen Austausch mit Teilnehmern zu einem im Voraus festgelegten Thema. Ein Host lädt die Teilnehmer zur virtuellen Sitzung ein und bereitet ein Thema entsprechend vor. Dazu zählt vor allem die dezidierte Festlegung der Fragen, die im Chat gestellt werden sollen. Auch sollten vorher bestimmte Konventionen festgelegt werden, damit alle Teilnehmer das Procedere während der Veranstaltung verstehen: Fragen werden beispielsweise mit einem „F“ gekennzeichnet, damit jedem verständlich ist, um welche Frage es sich handelt. Zusätzlich werden die Fragen auch noch durchnummeriert (F1, F2 usw.). Gerd hebt hervor, dass hier allerdings nicht nur auf die Fragen geantwortet wird, sondern auch eine interaktive Diskussion der Teilnehmer stattfindet und ein collaborativer Lernprozess abläuft. Solche Chats lassen sich nicht nur für online Sessions nutzen, sondern sind auch für Hybride Veranstaltungen geeignet.
Gerd konstatiert, dass er beobachten konnte, dass die Pandemie eine gewisse „Zoom oder Teams Müdigkeit“ bei vielen Menschen hervorgebracht habe. Solche Live-online Chats bieten neue Möglichkeiten, online Treffen interaktiver und spannender zu gestalten und sind obendrein noch eine willkommene Abwechslung.
Besonders durch die weltweite voranschreitende Digitalisierung ist es besonders wichtig, collaborative Tools und deren Chatfunktion zu nutzen und diese eben auch zum Lernen einzusetzen. Als Beispiel für eine Plattform nennt Gerd hier Twitter, obwohl dies vielen gar nicht so bewusst sei, dass sich diese Plattform auch als Learning Tool einsetzen lässt.
Als erfolgreich durchgeführtes Beispiel für einen Live Chat nennt Gerd hier eine Sitzung der „Early Career Talent Community“. Diese Community umfasst Werkstudenten, duale Studenten und Kollegen, die bis maximal drei Jahre im Unternehmen sind. Er beschreibt diese Community als aktive Gruppe, die eine virtuelle Entsprechung in Microsoft Teams haben. Hier wurde ein Format durchgeführt, bei dem die Community zu den Lernthemen wie „How you learn? Social Learning? Learning at SAP?“ befragt wurden. Zu den drei Themen wurden in unterschiedlichen Sitzungen entsprechen Fragen gestellt. Gerd beschreibt, dass bei 150 Teilnehmer ca. 770 Antworten erfolgten. Dies zeigt, dass sich solche online Chats als ein gutes Format erweisen, Antworten zu erhalten oder auch Feedback. Ebenso hebt Gerd die interkommunikative Zeichensprache mit Likes, Reaktionen, GIFS, Sticker etc. hervor. Alles in allem fand hier ein gelungener Austausch mit einem super Networking Effekt statt.
Das zweite Beispiel war im Rahmen der Corporate Learning Community auf dem Educon Bildungsgipfel: hier wurde Twitter genutzt, um zu lernen, zu reflektieren und sich auszutauschen. Details auch in den Links unten
Gerd beschreibt, dass vor allem die Vorarbeit und Planung eines Chats von Bedeutung sei. Die Fragen sollten in Bezug auf die Syntax so gestellt sein, dass diese eindeutig, klar und für jeden Teilnehmer verständlich ist. Darüber hinaus sei ein „Warum up“ von Vorteil, bei dem sich der Host zu Beginn der Session vorstellt und somit die Stimmung auflockert. Empfehlenswert sei auch, dass der Host die erste und letzte Frage direkt stellt, sodass sich die Teilnehmer auch alle abgeholt fühlen. Besonders bei inhaltlich komplizierteren Themen sei dies von Vorteil. Weiterhin ist es sinnvoll, dass die erste Frage eine ist, die jeder beantworten könnte und nicht gleich zu spezifisch ist.
Falls eine Gruppe einen Community Manager hat stellte Gerd fest, dass der Chat insgesamt erfolgreicher sei, wenn dieser vorab in das Procedere miteingebunden ist. Dies bringt noch mehr Dynamik in die Sitzung mit ein, da die Teilnehmer direkt eine vertraute Basis haben.
Alle weiteren Informationen findet ihr im aktuellen Podcast. Wir freuen uns sehe, wenn ihr den Podcast abonniert, in den sozialen Medien teilt und auf Apple Podcast liked!
Gerd Stumm auf LinkedIn
Chatverlauf des educon Twiterchats der Corporate Learning Community
Zusammenfassung des educon Twiterchats von Karlheinz Pape
Masterarbeit von Oliver Edinger zu Twitterchats
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Mit Gerd Stumm habe ich mich verabredet, um über die Möglichkeiten und Erfahrungen von Live Online Chats als Lernmethode zu sprechen.
Was sind Live-online Chats?
Live-online Chats beschreiben einen synchronen Austausch mit Teilnehmern zu einem im Voraus festgelegten Thema. Ein Host lädt die Teilnehmer zur virtuellen Sitzung ein und bereitet ein Thema entsprechend vor. Dazu zählt vor allem die dezidierte Festlegung der Fragen, die im Chat gestellt werden sollen. Auch sollten vorher bestimmte Konventionen festgelegt werden, damit alle Teilnehmer das Procedere während der Veranstaltung verstehen: Fragen werden beispielsweise mit einem „F“ gekennzeichnet, damit jedem verständlich ist, um welche Frage es sich handelt. Zusätzlich werden die Fragen auch noch durchnummeriert (F1, F2 usw.). Gerd hebt hervor, dass hier allerdings nicht nur auf die Fragen geantwortet wird, sondern auch eine interaktive Diskussion der Teilnehmer stattfindet und ein collaborativer Lernprozess abläuft. Solche Chats lassen sich nicht nur für online Sessions nutzen, sondern sind auch für Hybride Veranstaltungen geeignet.
Wozu dienen online Chats?
Gerd konstatiert, dass er beobachten konnte, dass die Pandemie eine gewisse „Zoom oder Teams Müdigkeit“ bei vielen Menschen hervorgebracht habe. Solche Live-online Chats bieten neue Möglichkeiten, online Treffen interaktiver und spannender zu gestalten und sind obendrein noch eine willkommene Abwechslung.
Besonders durch die weltweite voranschreitende Digitalisierung ist es besonders wichtig, collaborative Tools und deren Chatfunktion zu nutzen und diese eben auch zum Lernen einzusetzen. Als Beispiel für eine Plattform nennt Gerd hier Twitter, obwohl dies vielen gar nicht so bewusst sei, dass sich diese Plattform auch als Learning Tool einsetzen lässt.
Beispiel eines erfolgreichen Live Chats
Als erfolgreich durchgeführtes Beispiel für einen Live Chat nennt Gerd hier eine Sitzung der „Early Career Talent Community“. Diese Community umfasst Werkstudenten, duale Studenten und Kollegen, die bis maximal drei Jahre im Unternehmen sind. Er beschreibt diese Community als aktive Gruppe, die eine virtuelle Entsprechung in Microsoft Teams haben. Hier wurde ein Format durchgeführt, bei dem die Community zu den Lernthemen wie „How you learn? Social Learning? Learning at SAP?“ befragt wurden. Zu den drei Themen wurden in unterschiedlichen Sitzungen entsprechen Fragen gestellt. Gerd beschreibt, dass bei 150 Teilnehmer ca. 770 Antworten erfolgten. Dies zeigt, dass sich solche online Chats als ein gutes Format erweisen, Antworten zu erhalten oder auch Feedback. Ebenso hebt Gerd die interkommunikative Zeichensprache mit Likes, Reaktionen, GIFS, Sticker etc. hervor. Alles in allem fand hier ein gelungener Austausch mit einem super Networking Effekt statt.
Das zweite Beispiel war im Rahmen der Corporate Learning Community auf dem Educon Bildungsgipfel: hier wurde Twitter genutzt, um zu lernen, zu reflektieren und sich auszutauschen. Details auch in den Links unten
Was macht einen Chat erfolgreich?
Gerd beschreibt, dass vor allem die Vorarbeit und Planung eines Chats von Bedeutung sei. Die Fragen sollten in Bezug auf die Syntax so gestellt sein, dass diese eindeutig, klar und für jeden Teilnehmer verständlich ist. Darüber hinaus sei ein „Warum up“ von Vorteil, bei dem sich der Host zu Beginn der Session vorstellt und somit die Stimmung auflockert. Empfehlenswert sei auch, dass der Host die erste und letzte Frage direkt stellt, sodass sich die Teilnehmer auch alle abgeholt fühlen. Besonders bei inhaltlich komplizierteren Themen sei dies von Vorteil. Weiterhin ist es sinnvoll, dass die erste Frage eine ist, die jeder beantworten könnte und nicht gleich zu spezifisch ist.
Falls eine Gruppe einen Community Manager hat stellte Gerd fest, dass der Chat insgesamt erfolgreicher sei, wenn dieser vorab in das Procedere miteingebunden ist. Dies bringt noch mehr Dynamik in die Sitzung mit ein, da die Teilnehmer direkt eine vertraute Basis haben.
Alle weiteren Informationen findet ihr im aktuellen Podcast. Wir freuen uns sehe, wenn ihr den Podcast abonniert, in den sozialen Medien teilt und auf Apple Podcast liked!
Shownotes
Gerd Stumm auf LinkedIn
Chatverlauf des educon Twiterchats der Corporate Learning Community
Zusammenfassung des educon Twiterchats von Karlheinz Pape
Masterarbeit von Oliver Edinger zu Twitterchats
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