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In der heutigen Ausgabe des SAP Education NewsCast unterhalten sich Thomas Jenewein und Edupunk Ines Bieler über das Thema „über Digitalität und die Kultur der Digitalität in der Schule”. Ines Bieler arbeitet am Zentrum für Lehrer*innenbildung in Halle-Wittenberg und hat nebenbei die Edupunks mit gegründet.



Digitalität in Schulen und Bildung


Der Begriff Digitalität beschreibt eine Kultur, die sich aus drei verschiedenen Dimensionen zusammensetzt und vor allem im Kontext der Bildung wichtig ist.

  • Algorithmizität: Algorithmen bestimmen heutzutage unser alltägliches Leben und transformieren die unüberschaubaren Daten und Informationsmengen, die heute viele Bereiche des Alltags prägen, in Dimensionen und Formate, welche durch die menschliche Wahrnehmung erfasst werden können

  • Referentialität: Diese Dimension beschreibt, dass in der heutigen Gesellschaft Neues vor allem aus Remix & Vermischung aus bestehenden Dingen geschaffen wird.

  • Gemeinschaftlichkeit: Die letzte Dimension beschreibt, dass Menschen heutzutage immer stärker auf Vernetzung und auf den Austausch miteinander angewiesen sind.


Das 4K-Modell


Das 4K-Modell existiert schon seit langem und bildet ein gutes allgemeines Rahmenwerk für digitales Arbeiten.

Die vier Dimensionen des Modells sind Kommunikation, Kollaboration, Kreativität und Kritisches Denken. Auch wenn die vier Dimensionen des Modells selbstverständlich scheinen, so ist es heutzutage wichtig den Fokus noch einmal darauf zu setzen. In einer digitalisierten Welt ist es nämlich sehr wichtig, Wissen zu erlangen, Dinge kritisch zu hinterfragen, sich zu vernetzen und auch Wissen zu vermitteln und zu teilen.

Beispiele zur Verbesserung der Lernerfahrung durch Digitalisierung


Ein Beispiel, wo die Lernerfahrung durch die Digitalisierung verbessert werden konnte, war die Einführung einer „Vernetzungsplattform“ und Sammlung von Materialien zu Beginn der Corona Pandemie. Viele Kollegen haben sich gefragt, welche Materialien sie den Schülern im Rahmen des Home Schoolings digital zur Verfügung stellen können und wo sie diese finden.

Dort war es dann möglich unterschiedlichste Unterstützungsmaterialien mit anderen Kollegen zu teilen.

Allgemein lässt sich im Rahmen des Unterrichts beobachten, dass Technik für Schüler als großer Motivationsfaktor fungiert, insbesondere dann, wenn man ihnen dabei noch Freiraum für Kreativität zur Lösung einer Aufgabenstellung lässt. Der Trick liegt darin, eine gesundes Gleichgewicht aus analogen und digitalen Unterricht zu finden - zum Beispiel der eigenen Aufnahme & Erstellung eines Videos.

Edtech an Schulen


Im Bereich der Bildung gibt es mittlerweile viele Start-ups mit tollen Angeboten. Ein Beispiel dafür, was sich in Zukunft mit Sicherheit noch stärker etablieren wird, ist die Arbeit mit VR und AR Komponenten.

Auch Tutory ist ein gutes Beispiel für Edtech im Bildungsbereich. Sie bieten beispielsweise ein Baukastensystem für Arbeitsblätter an, die man wiederum miteinander teilen kann, und die man dann auch manuell editieren kann. Somit wird auch der OER Gedanke gefördert.

Fortbildungen für Lehrer:innen


Wie in allen anderen Bereichen auch, ist es nicht nur wichtig digitale Tools zu implementieren, sondern auch den Umgang mit den Tools zu lernen. Darüber hinaus ist es auch wichtig, dass Lehrer:innen verstehen, welche Aspekte des Unterrichts überhaupt digitalisiert werden können oder müssen.

Natürlich ist es auch für Lehrer:innen wichtig auch die Kultur der Digitalität zu fördern und Schulungen insbesondere für die Vernetzung zu nutzen.

Was können Schulen und Corporate Learning voneinander lernen?


Ein Beispiel dafür, was Schulen von Unternehmen lernen können, ist Projektmanagement. Angewandt bedeutet dies z.B. die Strukturierung des Unterrichts & Aufgabenformaten.

Darüber hinaus gibt es in Schulen keine richtige „Organisationsstruktur“ mit klaren Verantwortlichkeiten, so wie es bei Unternehmen der Fall ist. Lehrer:innen fungieren als Alleskönner und müssen alles beherrschen.

Im Corporate Learning Bereich muss hingegen das Thema Learning Ecosystems und Open Education Ressources starker vorangetrieben werden, um transparenteren Zugang zu Bildungsmaterialien zu ermöglichen. Auch kann man hier evtl. vom Formativen Assessements in der Schule lernen.

Ich fand es super mit Ines zu reden und wir haben beide bemerkt, daß ein Austausch spannend und hilfreich ist. Ausführlich findet ihr natürlich alles im Podcast. 

Wir freuen uns sehr, wenn Ihr den Podcast abonniert, in sozialen Medien teilt und auf Apple Podcast liked!


Shownotes & interessante Links:
Online Arbeitsblätter gestalten: www.Tutory.de 
Überblicksseite Unterstützungsmaterialien für Lehrer
Buch: Berufen statt Zertifizieren (Anja Wagner)
Buch: Bildung und das Netz (Martin Lindner)
Buchrezension: Kultur der Digitalität (Felix Stalder)
Ines Bieler auf Twitter
Podcast von Ines Bieler & Jens Lindström „Edupkc“
Twitterlehrerzimmer Hashtag auf Twitter
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