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ThomasJenewein
Product and Topic Expert
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Intro zum SAP Partner Meet-Up 2020


Da wir inzwischen alle etwas müde von den vielen Zoom bis Teams Online-Meetings sind und zudem Powerpoint Schlachten nicht die beste Lernerfahrung ist, haben wir ein neues Format getestet. Inspiriert von Online-Barcamps aber auch dem Learning Experience Design Ansatz wollten wir neue Collaborations-Tools ausprobieren mit einem Fokus auf  Erfahrungsaustausch, Reflektion und Diskussion.

Die Rahmenbedingungen für SAP-Projekte haben sich geändert. Der Technologiewandel und Umstieg auf SAP S/4HANA erfordert neue Skills und Methoden bei SAP-Partnern und Kunden.

Darüber hinaus finden derzeit SAP-Projekte aufgrund der Covid19 Pandemie fast ausschließlich im virtuellen Raum statt. Der Erfolg hängt damit noch mehr von den sogenannten weichen Faktoren ab, die es zu managen gilt.

Eigentlich ist die Wichtigkeit dieser “weichen Faktoren” nichts Neues – jedoch im sogenannten “New Normal” nun noch kritischer. Das Team von SAP Training and Adoption und das IT-Onlinemagazin wollten daher einen Impuls für SAP-Partner im Rahmen eines virtuellen Meet-Up anbieten.

Dazu nutzten wir die Video- und Networking Plattform von Wonder.me – ein Berliner Startup. Die Ergebnisse dokumentierten wir im digitalen Whiteboard von MURAL. Die Teilnehmer hatten in 3 Durchgängen 4 Themen zur Auswahl, die man dank der Plattform wie virtuelle Tische besuchen konnte. Zu Beginn gab es via Broadcasting ein kurzes Intro der Moderatoren – am Ende ein Blitzlicht wieder an alle. Es wurde komplett auf Powerpoint verzichtet.


Themen-Tische auf dem SAP Partner Meet-Up

Im Folgenden finden Sie die Ergebnisse der 4 Thementische, ausgewähltes Feedback der Teilnehmer und ein Fazit von uns Veranstaltern.

Zusammenfassung der 4 Thementische


Tisch 1: Change Management - Mit Veränderungen Umgehen und diese Managen


Moderation durch Helge Sanden – IT Onlinemagazin & Moritz Huber, SAP

Helge Sanden gab hier als Resümee, dass der Kommunikationsbedarf in Change-Management Projekten höher ist als in technischen Projekten. Corona ist ein Katalysator, Corona weckt den Bedarf an Change, neue Skills sind notwendig für digitales Arbeiten. Ist die Teilnahme an Qualifikation nicht sogar Pflicht? Wir diskutierten dazu, dass intrinsische Motivation zu wecken hilfreicher und nachhaltiger ist als Pflicht-Programme. Aus der Praxis wurde zudem berichtet, dass Change Management oft nicht ausreichend oder zu spät in Projekten berücksichtigt wird.

Moritz Huber beschrieb den roter Faden durch alle Sessions: Change Management ist schwieriger denn je, aber auch notwendiger denn je. Das Gefühl, dass man früher fürs Projekt hatte, muss heute mit noch mehr dokumentiert und gesteuert werden. Es gibt sicher Zielgruppen die dafür affiner sind, je nach Hintergrund, Kultur, Erfahrung, Ausbildung etc.. Am Ende des Tages müssen Berater hier die treibende Kraft sein und ein best-Practice Beispiel geben.

Tisch 2: Welche Skills sind wichtig für SAP Berater und wie können diese entwickelt werden?


Diesen Tisch moderierte Axel Meinke und ich vom SAP Training Team. Wir sammelten einen großen Fundus an Input via digitalen Post-its. Was mit den anderen Thementischen überlappte war der zunehmende Bedarf an informellem Austausch, virtueller Zusammenarbeit sowie Beherrschung der jeweiligen Tools.

Agile Methoden und Ansätze von SCRUM, Kanban bis Retrospektiven oder Daily werden hier wichtiger. Eine  Herausforderung ist, daß Gestik, Mimik und Hierarchien nicht sichtbar in Communities oder Online Meetings sind. Selbstorganisation und Zeit-Management werden immer wichtiger. Anbei das Whiteboard mit viel Input, weitere Tips für Quellen, Tools und Lernhacks finden Sie hier im Blog.


 

Tisch 3: Wissen als Erfolgsfaktor für Projekte - Erfolgreiche Endanwender Qualifizierung


Moderation: Britta Severin, Seyde Sosnovski, SAP

Qualifizierte und kompetente Enduser sind wichtig für den Erfolg von IT Projekten. An diesem Tisch wurde diskutiert, welche bisherigen Erfahrungen bei Enduser Enablement gemacht wurden, welchen Einfluss Covid19 hat und wie sich das Enduser Enablement zukünftig entwickeln könnte.

Zusammenfassend wurde Folgendes diskutiert

  • Mit Training wird in Projekten zu spät gestartet und kommt (budgetseitig) zu kurz

  • Bereits vor, besonders seit Corona wurde verstärkt auf e-learning und einen Blended Learning Ansatz gesetzt

  • Die kurzfristige Umstellung wird auch als Treiber und Chance gesehen

  • Ausblick: hybride Ansätze, konstantes Lernen, Learning by doing mit Hilfen in den Echtsystemen, wozu es jedoch kontroverse Meinungen gab: Manche denken beispielsweise, daß wir wieder zum gleichen Präsenzniveau wie früher zurückkehren


Alle Details finden sich in der folgenden Zusammenfassung der 3 Sessions:



Tisch 4: Zusammenarbeit im New Normal - Wie Sie Projekte remote zum Erfolg bringen


Moderation: Michael Fuchs, Dr. Fuchs Senior Advisors; Angelika Cerasa, SAP

Die Diskussion brachte hervor, dass die Herausforderungen für erfolgreiche SAP Implementierungsprojekte die gleichen sind, ob remote oder vor Ort beim Kunden: eine klare Vision, messbare Ziele und Milestones, Fachwissen gepaart mit guten Projekt-Skills sowie ein klares Committent des Top Management wurden als kritische Erfolgsfaktoren genannt.

Der signifikante Unterschied in der Remote Arbeit liegt in der Kommunikation: Die „üblichen“ Signale der Körpersprache werden außer Kraft gesetzt, eine neue Art des sozialen Auftritts und ein neuer virtueller „Verhaltenskodex“ entwickelt sich gerade. Die Remote Arbeit bringt Chancen, wie z.B. schnellere Entscheidungen, verbesserte internationale Zusammenarbeit und höhere Flexibilität. Die Herausforderungen liegen beim Fehlen des informellen Austauschs, unterschiedlicher Tools aber auch bei der Selbstorganisation – Pausen, Bewegung und Freiräume sind teils schwerer einzurichten. Die Aussicht auf vermehrte Remote Arbeit wurde als mehrheitlich positiv bewertet.


 

Feedback der Teilnehmer zum SAP Partner Meet-Up


Die Rückmeldung der Teilnehmer war insgesamt positiv. Anbei Aussagen aus dem Chat und der  Umfrage unter den Teilnehmern:

  • Vielen Dank für die sehr gute Veranstaltung und das innovative Format!

  • War eine sehr gute Veranstaltung und das Format war ausgesprochen gut. Habe da schon ganz anderes erlebt...

  • Tool ist klasse - alles mal probieren!

  • Wirklich ein erfrischender und inspirierender Austausch! Danke dass ich dabei sein konnte 🙂

  • Hat mich sehr gefreut, daran teilnehmen zu können.

  • Tolles Format! Vielen Dank für die interessanten Einblicke!

  • Eine sehr gelungene Veranstaltung. Das Format hat mir sehr gefallen. Vielen Dank!

  • DANKE in voraus fuer Ihre grosse Muehe! MfG

  • Toll war die Zeit für den konkreten Austausch!


Mit dem Handling des Tools Wonder.me hatten Teilnehmer vereinzelt Probleme – insgesamt lief es jedoch stabil und die Nutzer fanden dieses Tool sehr bereichernd, da es besonders spontane informelle Kommunikation sehr gut Unterstützt. Persönlich finde ich eine Abwechslung und das Ausprobieren von etwas Neues auch immer spannend.

Feedback der Organisatoren


3,5 Stunden sind wie im Nu verflogen, weil das ein sehr unkomplizierter & entspannter Austausch war. Wir freuen uns über das tolle Feedback! Wie so oft bei der Nutzung neuer Software gibt es die eine oder andere Probleme. Jedoch wollten wir ja bewusst neue Formate und Tools austesten und einen offenen Erfahrungsaustausch moderieren. Dieses Ziel haben wir erreicht und möchten, wie schon angefragt, ähnliche Formate im nächsten Jahr anbieten. Für alle Leser dieses Blogs: gerne könne Sie Ihr Feedback oder Themen die sie interessieren hier in den Kommentaren hinterlassen. Bis zum nächsten Meet-Up!

Das IT-Online Magazin bietet übrigens informelles SAP-Community Networking auf der gleichen Plattform an – hier finden Sie die Termine.

 


 

 
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