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ThomasJenewein
Product and Topic Expert
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Kompetenzen zur erfolgreichen digitalen Transformation sind schon länger im Fokus. Sogar die EU hat sich des Themas angenommen und ein generisches digitales Kompetenzrahmenwerk (Digicomp) entwickelt. Aber wie sieht es mit fachlichen Kenntnissen aus?

Unternehmen halten Digitalisierung für sehr wichtig, müssen aber noch eine Strategie entwickeln, um ihre Mitarbeiter mit den nötigen fachlichen Kenntnissen auszustatten. Dies ist das Ergebnis einer Studie, die die Technische Universität München und SAP durchführten. 116 Entscheidungsträger aus Fachabteilungen und der IT in 18 Ländern nahmen an der Umfrage mit dem Titel „Skills for Digital Transformation“ teil, die sich an eine erstmals 2015 durchgeführte Studie anschloss.

Bei der ersten Studie waren 53 Prozent der Befragten der Meinung gewesen, dass ihre Mitarbeiter nicht über das nötige Fachwissen für eine erfolgreiche Digitalisierung verfügten. 2017 stieg diese Zahl auf 64 Prozent. Mögliche Erklärungen hierfür sind die immer schnellere technologische Entwicklung und die zunehmende Sensibilisierung von Unternehmen für das Thema Digitalisierung. Im Laufe der Zeit haben die Führungskräfte möglicherweise ein besseres Gefühl dafür entwickelt, welche Fähigkeiten ihr Unternehmen braucht und welche davon intern abgedeckt sind.

Obwohl 90 Prozent der Befragten denken, dass der digitale Wandel wichtig für ihre allgemeine Unternehmensstrategie ist, gibt es nur selten gezielte Maßnahmen für den Aufbau digitaler Fachkenntnisse. Nur 16 Prozent der Teilnehmer haben spezielle Personalbeschaffungs- und Fortbildungsprogramme, um das Wissen aufzubauen, das für eine digitale Zukunft erforderlich ist. Unter den Befragten herrscht weitgehende Übereinstimmung, welche digitalen Kenntnisse benötigt werden. Um das Geschäftspotenzial der Digitalisierung bestmöglich ausschöpfen zu können, müssen Unternehmen mit ihren Mitarbeitern daran arbeiten, dass sie sich die erforderlichen Kenntnisse aneignen, die für einen nahtlosen Übergang ins digitale Zeitalter erforderlich sind.

„Personal mit digitalen Fachkenntnissen könnte zum Hauptengpass für die Digitalisierung in den einzelnen Branchen werden. Fehlendes digitales Fachwissen ist immer noch eines der größten Hindernisse, die der digitalen Transformation im Wege stehen“, sagte Bernd Welz, Executive Vice President und Chief Knowledge Officer des Bereichs Products and Innovation bei SAP. „Noch nie war es so wichtig, in die Aus- und Weiterbildung von Mitarbeitern zu investieren. Denn der Aufbau digitaler Kenntnisse beim Personal ist die Voraussetzung für einen nahtlosen digitalen Wandel von Unternehmen.“

In Zusammenarbeit mit dem European Research Center for Information Systems (ERCIS) erarbeitet die SAP Best Practices, anhand derer Unternehmen die Kenntnisse aufbauen können, die für eine erfolgreiche Digitalisierung erforderlich sind. Hierbei wurde festgestellt, dass ein systematischer Plan für die Personalbeschaffung und Fortbildung, mit dem sich Mitarbeiter nach einer Bedarfsanalyse in bestehenden und neuen Rollen weiterqualifizieren können, erfolgsentscheidend ist. Dazu gehört auch, die Weiterbildungskultur in Unternehmen mit einem integrierten Learning Management System auf selbstbestimmtes, kooperatives und kontinuierliches Lernen umzustellen. Weitere Informationen zum Reifemodell und zu den Best Practices werden in Kürze veröffentlicht.

Informationen und Diskussionsmöglichkeiten zu beiden Studien erhalten Sie in einem Webinar, welches am 14. September 2017 stattfindet, sowie in diesem SAP News Artikel.